Der Kulturschnack ist wieder da. Schöne Sache. Aber was bedeutet das eigentlich? Wer steckt dahinter und was haben die vor? Hier findet ihr Antworten.
Wir wussten es damals nicht, aber die Geburtsstunde des "neuen" Kulturschnacks war der
1. Juni 2021. Damals übernahm Kevin die neu geschaffene Stelle für die Entwicklung einer digital-analogen Kulturstrategie. Für ihn war klar: für eine solche Strategie brauchte es eine größere Erzählung, einen zentralen Knotenpunkt, der Aktivitäten der Szene bündelt, einen Mehrwert bietet und dabei Lust auf die nächste analoge Kulturerfahrung macht!
Und wie der Zufall es wollte, hatte Thorsten nur kurz zuvor, nämlich im April, als Reaktion auf eine ganze Reihe von Entwicklungen ein ganz ähnliches Konzept entwickelt. Man könnte es beschreiben als eine Art digitalen "Hub", einen Knotenpunkt, über den man alle Entwicklungen rund um die Kultur kommunizieren könnte, der aber auch Weiterentwicklungen anstößt.
Als wir uns dann kurze Zeit später erstmals trafen, an einem Frühsommermorgen vor dem CORE in der Heiligengeiststraße, war ganz schnell klar, dass unsere beiden Puzzlestücke perfekt ineinandergriffen. Denn während Kevin seine Skills vor allem im audiovisuellen Bereich ausspielen und einen Podcast umsetzen wollte, hatte Thorsten vor, seine redaktionelle Erfahrung einzubringen und vor allem textlichen Content zur kreieren. Da auch Kevin eine ordentliche Schreibe hat und Thorsten zusammenhängende Sätze in ein Mikro sprechen kann, war 1 und 1 ganz schnell zusammengezählt.
Denn mit vereinten Kräften ließen sich beide Ansätze ideal in einem crossmedialen Online-Magazin für Kultur miteinander verschmelzen. Mit dem Podcast als Rückgrat und dem Blog für Text-, Bild- und Video-Content hatten wir ein zweigleisiges Angebot, das alle Zielgruppen abholen müsste. Und Kevin hatte in den Archiven auch schon den passenden Namen gefunden: Kulturschnack. Kommt euch bekannt vor? Ja, klar: den Schnack gab es schon mal, damals unter der Regie der OTM. Doch um den Neustart mit der Marke zu untermauern, war für uns das Motto von Anfang an klar: alles neu, alles anders.
Aber warum das alles?
Ganz einfach, da reicht uns schon ein einzelnes Wort: Sichtbarkeit! Immer, aber gerade zum jetzigen Zeitpunkt ist es wichtiger denn je, dass unsere Oldenburger Kulturlandschaft, in all' ihren unterschiedlichen Facetten, volle Präsenz zeigen kann und dafür braucht es vor allem ein Podium, das wir als Teil des städtischen Kulturbüros in Zukunft mit unserem Schnack bieten und bespielen möchten. Wir sind der Meinung, dass all' die großartigen Projekte, Initiativen, Ideen und Einrichtungen, die allesamt spannende Geschichten zu bieten haben, noch viel mehr Gehör verdienen, denn sie prägen und bereichern schließlich maßgeblich die Lebensqualität unserer Stadt! Als Teil der städtischen Verwaltung möchten wir euch aber natürlich auch interne Prozesse der Kulturpolitik näherbringen, die man vielleicht nicht immer zwangsläufig mitbekommt, obwohl sie öffentlich einsehbar wären.
Und dann seid da noch ihr, liebe Leserinnen und Leser. Wie wahrscheinlich ist es, dass man in seinem Alltag all' das entdeckt, was interessant sein könnte, wenn man doch jede einzelne Information selbst recherchieren muss? Und manchmal würde einem einfach noch ein kleines bisschen Kontext helfen. Denn natürlich richtet sich dieses Magazin nicht nur an bereits Kulturerfahrene, sondern möchte auch Hemmschwellen abbauen und diejenigen begeistern, die bisher vielleicht noch nicht so viele Kontaktpunkte zur Szene hatten.
Und wohin soll das führen?
Ganz einfach: es geht viel weniger darum, einfach nur einen Veranstaltungskalender zu führen, sondern darum, innerhalb unserer Oldenburger Kulturlandschaft für mehr Transparenz, ja mehr Opulenz zu sorgen.
Natürlich wird es auch Ankündigungen und Berichte von Veranstaltungen geben. Doch es geht um mehr: Wer sind die Akteure? Was prägt sie, was bewegt sie? Welche Ideen wabern gerade durch die Stadt? Braucht es dafür noch Kollaborateure? Welche kulturellen Institutionen gibt es überhaupt? Was macht sie aus? Was sind eigentlich die Stärken unserer Szene? Und gibt es auch Schwächen? Probleme? Herausforderungen? Und wo will die Oldenburger Kultur eigentlich hin? Gibt es dafür vielleicht Input von außen? Und überhaupt: Diskussion über Kultur, ihre Qualitäten, Möglichkeiten, Bedeutungen.
Dank an die Mutigen
Natürlich kann man ein solches Projekt nicht einfach mal so eben "machen". Deshalb geht unser Dank an dieser Stelle an alle, die uns unterstützt, begleitet und den Kulturschnack in seiner jetzigen Form ermöglicht haben. Wir freuen uns auf die kommende Zeit!
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