Wer sich für Kunst interessiert und diese vielleicht zur Abwechslung auch abseits von Museen, Galerien und Ateliers unter freiem Himmel genießen möchte, braucht hier in unserer Stadt lediglich vor die eigene Haustür zu treten.
Was gehört zu einem schönen Spaziergang? Das können für jeden von uns ganz unterschiedliche Dinge sein. Sei es die wunderbare Natur, tolle Parklandschaften oder beeindruckende Architektur. Das alles hat Oldenburg selbstverständlich alles in seinem Portfolio, doch auch die Kunst gehört definitiv dazu. Deshalb müsst ihr, die es dieser Tage bei (hoffentlich) bestem Wetter unter den freien Himmel verschlägt, dabei nicht auf inspirierende Werke unterschiedlichster Art verzichten, sondern könnt stattdessen einiges entdecken! Denn auch was die Kunst im öffentlichen Raum anbelangt, braucht sich Oldenburg wirklich alles andere als zu verstecken.
166 Kunstobjekte sind nach Aussage von Tanja Niebisch, die im Kulturbüro der Stadt Oldenburg den Bereich betreut, in ihrer Aufstellung gelistet, wobei dies gerade einmal den Anteil ausmacht, der in städtischem Eigentum liegt. Nun könnt ihr euch direkt, nach dieser doch hohen Zahl, die Frage stellen, wie viele Objekte euch im Alltag überhaupt schon aufgefallen sind, ohne dass ihr bewusst nach ihnen gesucht habt. Die Zahl wird wahrscheinlich doch etwas niedriger ausfallen. Aber das kann man ändern! Lohnen tut es sich allemal und wir erklären euch heute unter anderem auch mit diesem Artikel, wie ihr das am besten umsetzen könnt.
Die Ursprünge Unter anderem findet dieser beachtliche Fundus, so erzählt es Niebisch, einen seiner Ursprünge in den 70er und 80er Jahren, als zahlreiche bildende Künstlerinnen und Künstler zu großen Symposien nach Oldenburg eingeladen wurden, um ihrer Arbeit hier direkt vor Ort nachzugehen und neue Werke für die Stadt zu schaffen. Also eine ganz bewusste Entscheidung für die Kunst und dieser den nötigen Raum zu bieten. Natürlich wurden die Werke aber nicht bereits an ihrem heutigen Standort geschaffen, sondern entstanden ebenfalls unter freiem Himmel - direkt auf dem Schlossplatz! |
Mehr als man denkt
Doch mit der bloßen Aufstellung einer (zum Beispiel) Skulptur ist es jedoch längst nicht getan, erzählt Niebisch im Interview. Denn durch die Aufstellung in der freien Umgebung sind die Kunstwerke in logischer Konsequenz auch den Witterungsbedingungen der Stadt ausgesetzt und leider fallen auch immer wieder einzelne Objekte unterschiedlichen Vandalismustaten zum Opfer. Deshalb spiele auch die Pflege sowie Unterhaltung der Objekte eine wichtige Rolle. Denn die Stadt legt Wert darauf, dass man der Kunst auf ganz einfache Art und Weise im persönlichen Alltag begegnen kann.
Ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig dieses fortlaufende Engagement ist und welchen gravierenden Unterschied es machen kann, das kann man ganz wunderbar am Brunnen an der Ritterstraße, direkt neben der kaiserlichen Post erkennen, der erst kürzlich wieder in Betrieb genommen wurde. Besonders der Vorher-Nachher-Vergleich, der durch die Bildstrecke deutlich wird, ist absolut gewaltig und das Objekt kaum wiederzuerkennen.
Fotos: Stadt Oldenburg
Ein Blick reicht und schon geht's los!
So, nun geht es an's Eingemachte: Wenn ich nun Interesse daran habe, die Kunst in meiner Umgebung zu entdecken, muss ich dann etwa blind drauf loslaufen und hoffen, dass mein Blick immer genau im richtigen Moment ein Kunstobjekt sichtet? Nein, weit gefehlt! Denn hier bietet die Stadt Abhilfe und ein Blick in den interaktiven Stadtplan der Stadt Oldenburg reicht - dann wisst ihr direkt Bescheid:
Dort kann ganz gezielt nach allem, was irgendwie mit Kultur zu tun hat, über einen dafür angelegten Filter gesucht werden und schon erscheinen auf der Karte die unterschiedlich gekennzeichneten Bereiche. Hier wird ganz bewusst nicht auf die "Kunst im öffentlichen Raum" allgemein reduziert, sondern für alle Interessierten eine klare Trennung unterschiedlicher Kunstgattungen/-arten vorgenommen. Unterschieden wird dabei in die Kategorien:
Fassadenkunst
Mahn- und Gedenkmahl
Personendenkmal
Skulptur oder Plastik
Wappen oder Emblem
Für jede der Kategorien wurde dabei eine eigene Farbe vergeben, die die Übersicht innerhalb des Stadtplans deutlich erleichtert. Mit einem Klick auf das Objekt werden euch über ein kleines Pop-Up Fenster darüber hinaus wichtige Informationen zum jeweiligen Werk eingeblendet. Durch die hilfreiche Zeichnenfunktion innerhalb der Karte ist es auch ohne weiteres möglich, sich seine ganz persönliche Route schon vorab einzutragen und so immer den nächsten Stop im Blick zu behalten.
Der Planung eurer nächsten, künstlerischen "KulTour" durch die eigene Nachbarschaft, steht also absolut Nichts mehr im Wege!
Wichtig: falls euch Schmierereien an einzelnen Objekten der Kunst im öffentlichen Raum auffallen, dann könnt ihr diese gerne über den Stadtverbesserer » melden. Oder ihr meldet diese direkt an Tanja Niebisch, die ihr unter kulturbuero@stadt-oldenburg.de erreicht. Hier könnt ihr euch auch bei weiteren Fragen zur Kunst im öffentlichen Raum melden!
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